Stress-Test: Wie sehr sind Sie gestresst?

Dieser kurze Test erfasst, wie gestresst Sie sich im letzten Monat fühlten.  Entscheiden Sie sich für die Antwort, die am ehesten zutrifft.

0 = Nie       1 = Fast nie       2 = Manchmal       3 = Ziemlich oft       4 = Sehr oft

 

1.  Wie oft haben Sie sich im vergangenen Monat über ein unvorhersehbares Ereignis aufgeregt?

⓪   ①   ②   ③   ④

2.  Wie oft hatten Sie im letzten Monat das Gefühl, wichtige Sachen in Ihrem Leben nicht im      Griff zu haben?

⓪   ①   ②   ③   ④

3.  Wie häufig fühlten Sie sich in den letzten Wochen nervös und gestresst?

⓪   ①   ②   ③   ④

4.  Wie oft fühlten Sie sich im letzten Monat fähig genug, selbstbewusst mit Ihren persönlichen Problemen umzugehen?

⓪   ①   ②   ③   ④

5.  Wie oft hatten Sie im vergangenen Monat das Gefühl, dass die Dinge für Sie richtig gut laufen?

⓪   ①   ②   ③   ④

6.  Wir oft hatten Sie das Gefühl, Ihre Aufgaben nicht mehr bewältigen zu können?

⓪   ①   ②   ③   ④

7.  Wie oft konnten Sie in den vergangenen vier Wochen Ihre Verärgerung unter Kontrolle halten?

⓪   ①   ②   ③   ④

8.  Wie oft hatten Sie das Gefühl, Ihre Aufgaben gut meistern zu können?

⓪   ①   ②   ③   ④

9.  Wie oft haben Sie sich über Dinge geärgert, auf die Sie keinen Einfluss hatten?

⓪   ①   ②   ③   ④

10.  Wie oft hatten Sie das Gefühl, dass die Probleme Ihnen über den Kopf wachsen und dass Sie nicht mehr in der Lage sind, sie zu lösen?

⓪   ①   ②   ③   ④

 

 

Auswertung

Nehmen Sie Ihre Antworten der Fragen 1,2,3,6,9,10 und addieren Sie diese.

Nun drehen Sie die Zahlen der Antworten von Frage 4,5,7 und 8 um (die 0 wird zur 4, die 1 wird zur 3, die 2 bleibt, die 3 wird zur 1, die 4 wird zur 0). Addieren Sie auch diese Werte und bilden Sie aus den beiden vorliegenden Zahlen eine Summe.

Diese Gesamtpunktzahl zeigt nun an, wie gestresst Sie sich im letzten Monat fühlten.

0-10 = wenig Stress; 11-20  = mäßiger Stress; 21-30 = viel Stress; 31-40 = extrem viel Stress

 

Quelle: veröffentlicht im April 2013 in „Psychologie Heute“.

Originalquelle: Cohen, S. u.a.: A global measure of perceived stress. Journal of Health and Social Behavior, 24, 1983, zit. nach: Abramowitz, Jonathan S.: The stress-less workbook. The Guilford Press, New York, London 2012

 

Ausgepowert

Kommen Sie öfter von einem geistig anstrengenden Arbeitstag nach Hause und haben überhaupt keine Lust mehr auf Bewegung? Und das obwohl Sie am morgen motiviert und fest entschlossen waren, heute abend noch eine oder zwei Übungseinheiten im Studio zu absolvieren? Oder haben Sie sich jemals vorgenommen, nach den Zahlen der letzten Woche und den fälligen Telefongesprächen noch joggen zu gehen, nur um festzustellen, dass Sie danach einfach keine Lust mehr darauf haben?

Wir haben nicht unendlich Willenskraft zur Verfügung. Genauer gesagt ist unsere Willenskraft eine begrenzte Ressource, die irgendwann leer ist – wie ein Akku.

Das belegt eine Studie der Psychologin Kathleen Martin Ginis von der McMasters University in Kanada. Sie ließ ihre Versuchspersonen wiederholt den sogenannten ‚Stroop-Test‘ über längere Zeit bearbeiten. Eine faszinierende und witzige, aber gleichzeitig kognitiv fordernde Aufgabe, bei der Farbwörter wie blau oder rot in verschiedenen Farben geschrieben sind. Die Schwierigkeit besteht darin, die Farben der Wörter zu benennen, ohne die Farbwörter auszusprechen (Beispiel: rot blau grün weiss). Sie können eine Kurzfassung des Tests z.B. HIER selbst machen. Der Test ist übrigens völlig ungefährlich und in seiner Kurzfassung eher faszinierend als ermüdend.

„Nachdem wir diese mentale Aufgabe dazu benutzt hatten, die Selbstregulierungskapazität [sprich: die Willenskraft, d.Red.] der Teilnehmer zu schwächen, schafften sie es nicht mehr, das gleiche Sportprogramm durchzuziehen wie ihre Kollegen, die den Test nicht über längere Zeit bearbeitet hatten“ stellt Ginis fest. Je mehr Anstrengung sie in die Tests steckten, desto eher sagten sie Trainingstermine während der 8-wöchigen Studiendauer ab.

„Wir haben einfach ein begrenztes Maß an Willenskraft“ schließt Ginis, schiebt jedoch die gute Nachricht gleich nach:
„Ja, es gibt Strategien, geschwächte Willenskraft zu bekämpfen. Musik hören zum Beispiel oder – wie wir in einer unserer Studien gezeigt haben – feste Trainingspläne. Mit anderen Worten: Man muss sich selbst dazu verpflichten, zu trainieren. Unabhängig davon, was man tagsüber so tut einen festen Trainingstermin setzen und wahrnehmen.“

Unser Wille ist trainierbar.
Ginis sät sogar noch mehr Hoffnung: Wir können unsere Selbstregulierungskapazität dauerhaft erhöhen, wenn wir uns Trainingspläne machen. Oder uns zwingen, jede Nacht noch eine halbe Stunde extra zu lernen. Oder die letzte Viertelstunde Mittagspause zu kürzen, damit wir früher nach Hause gehen können. Oder immer wieder dem zweiten Stück Kuchen entsagen. „Willenskraft ist wie ein Muskel: Sie muss gefordert werden, damit sie gefördert wird“ behauptet Ginis.


gepostet i.A. von Dr Stephan Lermer
Quelle:
McMaster University (2009, September 25). Rough Day At Work? You Won’t Feel Like Exercising.

Schlechte Noten für Vorgesetzte

„Wie führt Ihr Chef?“ fragt die Ruhr Universität Bochum in einem groß angelegten Online-Survey, bei dem auch Sie Ihren Vorgesetzten zu wissenschaftlichen Zwecken anonym und kostenfrei bewerten können.


Mehr als 3.500 Teilnehmer haben das Angebot bislang genutzt, sein persönliches Ergebnis erhält jeder Teilnehmer direkt im Anschluss an den Fragebogen, der in durchschnittlich 30 Minuten ausgefüllt wird. Die folgende Grafik der vorläufigen Ergebnisse stellt den Führungskräften bislang ein schlechtes Zeugnis aus: 56,1 Prozent benoteten ihren Chef auf einer Skala von 0 bis 9 im unteren Drittel.

Dabei zeigt die aktuelle Studie der RUB, dass die Zufriedenheit mit Chef und Führungsstil der wichtigste Faktor bei der Arbeitszufriedenheit ist: Rund 40% der Zufriedenheit im Job werden vom Verhältnis zum Chef bestimmt.

Immerhin: jeder fünfte (19,9%) ist mit seinem direkten Vorgesetzten zufrieden bis sehr zufrieden. Ob ein Mitarbeiter mit seiner Führungskraft zufrieden ist, hängt insbesondere von folgenden Dingen ab: Dem gegenseitigen Vertrauen, dem Gespür der Führungskraft für die Stimmung und für die aktuellen Fragestellungen im Team, dem angemessenen Delegieren, Koordinieren und Organisieren fachlicher Aufgaben und dem fairen Verhalten der Führungskraft gegenüber ihren Mitarbeitern.

Tragen Sie selbst Führungsverantwortung? Die RUB gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr eigenes Fühungsverhalten einzuschätzen. Zudem existiert auch ein Fragebogen, mit dem Sie das Führungsverhalten Ihnen unterstellter Führungskräfte bewerten können. Die Online-Tests erhalten Sie hier: http://www.testentwicklung.de/studie_bif.htm

gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer

Quelle: Ruhr Universität Bochum, Projektteam Testentwicklung, http://www.testentwicklung.de/