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Diese Hobbies kommen bei Frauen an:
Heimwerker und Hobbyköche stehen bei Frauen hoch im Kurs, ebenso Kulturliebhaber (Theater, Musik, Literatur) und Männer, die sich fit halten. Eine aktuelle Umfrage bestätigt damit die evolutionspsychologische Behauptung, dass Frauen vor allem auf Männer stehen, die sie beschützen und versorgen können und zudem intelligent und erfahren das Leben meistern.

Was Frauen an Männern gefällt – die beliebtesten Hobbies:

Weitaus weniger hoch im Kurs stehen bei Frauen die zeitintensiven und langfristig relativ sinnlosen Freizeitaktivitäten Fußball und PC Spiele. Die typischen Risikosportarten, die nur von echten Kerlen betrieben werden, schneiden überraschender Weise im Vergleich mit den klassischen Beschützer- und Versorger-Hobbies ebenfalls schlecht ab. Das liegt schlicht am Risiko, denn Frauen denken meist pragmatisch: ‚Was nützt mir der tollste Kerl – wenn er tot ist?!‘ Und mit dicken Endrohren scheint Mann heute auch nicht mehr punkten zu können: Fahrzeugtuning ist out – zumindest bei Frauen. Befragt wurden Single-Frauen aller Altersklassen.

gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer
Quelle: Fitkau & Maaß

Der Schlüssel zum Glück – bei Männern und Frauen unterschiedlich (aus)geprägt

Dankbarkeit ist ein Schlüssel zum Glück. Überprüfen Sie einmal bei sich selbst, wie sich Dankbarkeit anfühlt. Wahrscheinlich kommen Sie wie die meisten Menschen zu dem Schluss, dass es sich dabei um eine Mischung aus ehrlicher Freude und Wertschätzung gegenüber jemand anderem handelt.

Damit erfüllt Dankbarkeit zwei wichtige Funktionen: Zum einen verschafft sie uns unmittelbar ein positives Gefühl. Zum anderen – sofern wir sie auch ausdrücken – verbessert sie mittelbar unser Sozialverhalten, indem sie uns zu Altruismus und anderen Formen prosozialen Verhaltens verführt. Positives soziales Verhalten ist wiederum in der Lage, Stolz und Sinngefühl hervorzurufen. Kurz: Dankbarkeit ist ein Katalysator für positive Gefühle.

Eine Studie der George Mason University in Washington D.C. zeigt nun, dass dieses Glücksrezept bei Frauen und Männern unterschiedlich ausgeprägt ist. Die Versuchsteilnehmer sollten sich an Ereignisse erinnern, bei denen sie etwas geschenkt bekommen hatten. Dabei beschrieben Frauen und Männer unterschiedliche Gefühle: Während Männer öfter von Verpflichtung und Auflagen sprachen, die mit den Geschenken verbunden wären, schätzten Frauen ihre Dankbarkeit insgesamt höher ein. Besonders stark waren die Schuldgefühle bei Männern, wenn ihnen andere Männer einen Gefallen getan hatten.

Todd Kashdan, der Leiter der Studie, führt als Grund an: „Unsere Sozialisierung als Kleinkinder wirkt sich auf unsere Emotionen im Erwachsenenalter aus. Männern wird im Allgemeinen gelehrt, ihre ‚weichen‘ Emotionen zu unterdrücken.“ Weiter vermutet er: „Das könnte ihre Lebenszufriedenheit beeinträchtigen.“

Kashdan zieht wie viele andere Glücksforscher aus seinen Studien eine Erkenntnis, die wir im Leben öfter berücksichtigen sollten: ‚Ehrliche Dankbarkeit schadet niemandem. Nicht dem Empfänger eines Geschenkes und schon gar nicht seinem sozialen Umfeld.‘

gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer

Quelle: Kashdan, TB et al. (2009). Gender Differences in Gratitude. Journal of Personality, 77, 691-730

Seien Sie ehrlich! (zu sich selbst)

„To thine own self be true“ gibt uns Shakespeare als Lebensweisheit mit. Und zeigt uns damit auch eine der wichtigsten Regeln in der Partnerschaft auf. Voraussetzung für jede funktionierende Partnerschaft ist, dass sich die Partner authentisch verhalten.

Das können Sie eben nur, wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind, das heißt: Wenn Sie sich akzeptieren, auch Ihre ’schlechten‘ Seiten nicht verleugnen und sich kleine Fehler (die ja bekanntlich erst symphatisch machen) offen eingestehen.

Dass diese Wahrheit heute genauso wie zu Shakespeare’s Zeiten gilt, belegt eine Studie der Psychologin Dr. Amy Brunell von der Ohio State University. Bei insgesamt 60 Paaren untersuchte sie die Beziehungsqualität, die Zufriedenheit sowie die Authentizität der Partner und fand deutliche Zusammenhänge zwischen diesen Faktoren.

Interessant dabei: Die positiven Zusammenhänge zeigten sich vor allem bei Männern: Sobald sich Männer authentisch verhielten, wurde die Beziehung deutlich besser: Ihre Partnerinnen waren deutlich glücklicher und verhielten sich auch so. Bei Frauen spielte die Authentizität seltsamer Weise keine solch große Rolle. Dr. Brunell erklärt den Befund mit Hilfe traditioneller Rollenverteilung: In Beziehungen sind vor allem die Partnerinnen für die Beziehungshygiene verantwortlich. Sind nun die Männer authentisch, mit sich im Reinen und wissen, was sie wollen, dann wird die Beziehungspflege für die Frauen viel einfacher. Nichts ist auf Dauer schlimmer, als mit jemandem zusammen zu sein, der heute so und morgen ganz anders ist.

gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer
Quelle: Amy B. Brunell, Michael H. Kernis, Brian M. Goldman, Whitney Heppner, Patricia Davis, Edward V. Cascio, Gregory D. Webster. Dispositional authenticity and romantic relationship functioning. Personality and Individual Differences, 2010

Kontakte zahlen sich aus

Nicht nur auf der Bank bekommen Sie für ihr Guthaben Zinsen, zahlen aber für ihre Schulden. Auch im Kontaktbereich gilt: Wer isoliert lebt hat auch noch mit Einsamkeitsgefühlen zu kämpfen; deshalb ist es doppelt ergiebig, Bekanntschaften zu machen und Freundschaften zu pflegen. Die Belohnung für ein kontaktreiches Leben sind Gesundheit bis ins hohe Alter und vor allem ein langes Leben.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen mit vielen sozialen Kontakten eine höhere Lebenserwartung haben als Menschen, die eher isoliert leben.
Vor allem bei Frauen zwischen 30 und 49 Jahren ist der Unterschied groß, weil dort die Lebensgefährdung durch Krankheit oder Unfall bei Frauen mit vielen Kontakten nur ein Viertel im Vergleich zu isoliert lebenden Frauen beträgt.

Es lohnt sich also, nach Wegen aus der Einsamkeit zu suchen, auch wenn man das Gefühl hat, dass es in puncto Kontakte so „leidlich“ läuft. das reicht nicht.

gepostet i:A von Dr. Stephan Lermer
Quelle: Lermer, Stephan. Liebe und Lust. Mary Hahn Verlag

Frauen essen in männlicher Gesellschaft weniger

Das berichtet Meredith Young von der Universität in Hamilton (Ontario) in ihrer Studie „What you eat depends on with whom you eat“. Frei übersetzt: ‚Wie viel Sie essen hängt davon ab, mit wem Sie essen.‘

Für Ihre Studie observierte die Psychologin Studentinnen in ihrer natürlichen Umgebung: in der Uni-Mensa. Sie beobachtete, dass Frauen signifikant weniger Kalorien zu sich nahmen, wenn mindestens ein männlicher Begleiter am Tisch saß. Bei reinen Frauengruppen dagegen aßen sie tendenziell sogar mehr als allein. Zudem wählten die Studentinnen mit größerer Wahrscheinlichkeit kalorienarme Speisen, wenn Männer in der Nähe waren. Je mehr Männer, desto weniger Kalorien!

Young meint: „Essen ist eine soziale Aktivität. Kleine Portionen signalisieren möglicher Weise Attraktivität und Frauen verhalten sich bewusst oder unbewusst konform zu diesen nonverbalen Botschaften, damit sie als attraktiver wahrgenommen werden.“

Ihr Ergebnis überrascht Young nicht. Die Frage ist nur, ob das Verhalten der Studentinnen natürlich oder kulturell bedingt ist: „Die Diät-Industrie zielt auf weibliche Konsumenten ab und in der Werbung werden generell sehr schlanke Models abgebildet.“ Young folgert: „Deshalb werden die eigenen Essenswünsche damit verglichen, was andere wohl davon halten würden. Mit anderen Worten: Kleinere und gesündere Portionen werden als femininer angesehen und Frauen glauben, dass sie attraktiver auf Männer wirken, wenn sie weniger essen.

Übrigens: Young untersuchte auch das Essverhalten von männlichen Studenten und fand: nichts. Die Essgewohnheiten von Männern werden weder von der Gruppengröße noch vom Geschlecht der mit am Tisch Sitzenden beeinflusst.

gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer

Quelle: McMaster University (2009, August 10). What You Eat Depends On With Whom You Eat.

Vorsicht: Frauen im Vorstand! – Die ‚Glass Cliff Theorie‘

Die folgende Nachricht ist ebenso wahr wie irreführend: Weibliche Vorstandsmitglieder lassen die Börsenkurse purzeln. Eine aktuelle Studie der Universität Exeter belegt, dass daran vor allem massive Vorurteile der Anteilseigner schuld sind.

Heike Maria Kunstmann, Hauptgeschäftsführerin des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, ist eine der erfolgreichsten Managerinnen Deutschlands. Als sie kürzlich Ihren ’natürlichen Feind‘, IG-Metall-Chef Jürgen Peters anlässlich eines Empfangs auf dem roten Teppich begrüßt hatte, hörte sie einige Sekunden später einen Fotografen rufen: ‚Herr Peters, können Sie nicht noch einmal Ihre Frau rausholen?“ Sowohl Herr Peters als auch Frau Kunstmann waren an diesem Abend solo angereist. Die Anekdote zeigt recht anschaulich: Vorurteile halten sich hartnäckig und Frauen wird in puncto Unternehmensführung nichts zugetraut.

Tatsache. Frauen in Führungspositionen sind eigentlich die besseren Krisenmanager und Unternehmen haben in Krisenzeiten die besten Überlebenschancen, wenn Männer und Frauen gemeinsam in verantwortungsvollen Positionen an der Bewältigung der Krise arbeiten.

Die Anteilseigner bewerten das offensichtlich vollkommen anders: Prof. Alex Haslam von der Universität in Exeter beweist in einer aktuellen Studie, dass sich Unternehmen mit weiblichen Vorstandsmitgliedern an der Börse schwerer tun. Er wertete die Daten aller FTSE 100 Unternehmen der Jahre 2001 bis 2005 aus und zeigte: Firmen mit ausschließlich männlichen Vorstandsmitgliedern hatten einen Marktwert von 166% ihres Buchwertes. War dagegen mindestens eine Frau unter den Vorstandsmitgliedern, verringerte sich der Marktwert auf durchschnittlich 121% des Buchwertes!


Ausnahmen bestätigen die Regel? Erfolgreiche Managerinnen wie Indra K. Nooyi sind nicht nur vergleichsweise selten – ihr positiver Einfluss wird sogar systematisch abgewertet. Schuld daran sind uralte Vorurteile.


Wirtschaften weibliche Manager ein Unternehmen runter? Definitv nicht, sagt Prof. Haslam und führt aktuelle objektive Daten aller FTSE 100 Unternehmen an: Gesamt- und Eigenkapitalrendite waren in seiner Untersuchung sogar signifikant höher in Unternehmen, die neben Männern auch Frauen im Vorstand beschäftigten.

„Unsere Studie zeigt sehr deutlich, dass die Shareholder Unternehmen mit weiblichen Vorstandsmitgliedern abwerten. Unklar ist, ob die Anleger denken, dass Frauen schlechtere Leistungen bei der Unternehmensführung zeigen, oder ob die Anleger die Ernennung einer Frau in den Vorstand als Signal für eine beginnende Krisenbewältigung sehen.“ Frauen sind eben die besseren Krisenmanager – und die Anleger sehr sensibel für kleinste Anzeichen einer Krise.

Prof. Alex Haslam und seine Kollegin haben auf Grund dieser und ähnlicher Daten die bekannte ‚Glass Cliff Theorie‘ entwickelt: Sie besagt, dass auf Grund Ihrer Fähigkeiten bei der Krisenbewältigung Frauen immer dann in Führungspositionen berufen werden, wenn es eng wird. Dadurch entsteht eine sogenannte ‚illusorische Korrelation‘, also eine eigentlich nicht vorhandene Verbindung im Auge des Betrachters, die lautet: „Immer wenn Frauen in Führungspositionen berufen werden, geht es wirtschaftlich den Bach runter.“ Dass die Fehler bereits vor der Berufung passiert sind, wird meistens ignoriert.

Haslam betont: „Objektiv können Frauen im Vorstand einem Unternehmen nur nutzen.“ Offensichtlich aber nur, wenn veraltete Vorurteile über Bord geworfen werden.

gepostet i.A. von Dr. Stephan Lermer